Warum verpacken wir unsere Bierhefe in Einzelportionen aus Folie?
Regelmäßig erreichen uns kritische Fragen zur Folie, in der die flüssige Hefe verpackt ist. Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht und lange nach einem geeigneten Material gesucht. Die empfindliche Bio-Hefe muss vor Sauerstoff geschützt werden, der bei jedem Öffnen eines 150 ml Behälters eindringen würde. Bierhefe-Fans finden die Portionen praktisch für unterwegs.
Spontan wird Glas als umweltverträglicher bewertet als Kunststoff. (Stimmt: 100 g Glas sind sicher umweltverträglicher als 100 g Plastik). Wir haben uns verschiedene Verpackungslösungen gut überlegt und uns doch für die Einzelverpackung in Sticks entschieden (weil leicht und hygienisch und praktisch).
Durch diese Verpackung kann auf künstliche Haltbarmachung verzichtet werden. Die flüssige Hefe kommt in portionierten Sticks nicht mit Sauerstoff in Kontakt und bleibt bis zum Verzehr frisch. Diese Verpackung spart Gewicht und Material und somit (Herstellungs- und) Transportkosten, ist also genauer betrachtet gut für die Umwelt. Außerdem ist es uns gelungen, eine Folie zu finden, die ohne jegliche Aluminiumbeschichtung oder Metallanteile auskommt und keine Weichmacher enthält. Die erforderliche Sauerstoff-Barriere wird durch die besondere Herstellungsweise erreicht.
Für eine Packung (14 Sticks – 210 ml) wird 11,2 g dieser speziellen Folie verwendet.
Eine Glasflasche für 200 ml wiegt ca. 250 g. Schon der Verschluss dafür, der bis auf weiteres aus Kunststoff sein wird, wiegt ca. 4 g.
Hier ein paar Fakten weshalb Kunststoff doch nicht nur die ökonomischere, sondern eben auch die ökologischere Lösung sein kann
- Die Produktion: Um Glas herzustellen, wird enorm viel Energie in Form hoher Temperaturen benötigt – die im Verbrauch dann wieder durch lange Nutzung reingeholt werden muss. Zunächst ist die Glasproduktion – wie jede Produktion – ein Minusgeschäft auf dem ökologischen Konto. Außerdem darf nicht vergessen werden, dass Glas nichts anderes als konzentrierter Sand ist – und auch dieser Rohstoff ist (genau wie das Erdöl, aus dem Plastik zum größten Teil gewonnen wird) nicht unendlich vorhanden.
- Der Transport: Generell ist der CO2-Abdruck von Glas pro Gramm geringer als der von Plastik. Das Problem: Glas ist wesentlich (!) schwerer als Plastik. Dementsprechend verbraucht der Transport mehr Energie. Ein und dasselbe Produkt kann mal also in eine 250 Gramm schwere Glasverpackung abfüllen, oder in eine 12 Gramm schwere Kunststoffverpackung.