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Natürliche probiotische Lebensmittel

Wenn man sich für probiotische Lebensmittel interessiert, möchte man etwas für seine Gesundheit tun. Doch schon der Begriff probiotische Lebensmittel ist rechtlich umstritten. Was bedeutet probiotisch und was sind denn Probiotika? Wer aussagt, ein Lebensmittel sei probiotisch und habe damit positive Auswirkungen auf die Gesundheit, müsste nach den Forderungen der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) diese Aussagen zweifelsfrei beweisen können. Andernfalls sind solche Aussagen in der Werbung nicht zulässig. Die EFSA hat eine Positivliste aufgestellt, die solche Aussagen enthält, die in Bezug auf die Gesundheitsförderung erlaubt sind. Die Auswahl dieser Aussagen ist recht übersichtlich. Das liegt daran, dass es äußerst schwierig ist, in der Biochemie einen tatsächlichen ursächlichen Beweis für eine Wirkung zu führen. Zu vielfältig ist das Zusammenwirken der riesigen Zahl vorhandener Einflüsse in einem so komplexen System wie dem menschlichen Körper oder auch nur dem Darm, um die Auswirkungen einzelner Stoffe oder z.B. Bakterienkulturen auf das ganze System zu belegen. Natürlich sind ein gesunder Darm und eine gesunde Darmflora ganz entscheidend für die Gesundheit des Menschen, das ist klar und unbestritten. Doch welche Faktoren dafür tatsächlich ursächlich verantwortlich sind, ist etwas anderes. Der Ursachenbeweis ist also eine ganz andere Herausforderung als z.B. die Beobachtung von Zusammenhängen. Wenn also mögliche Auswirkungen auf die Gesundheit im Zusammenhang mit der Verwendung von Probiotika bzw. natürlicher probiotischer Lebensmittel beobachtet wurden, stellt das noch lange keinen ursächlichen Beweis dar.

Probiotische Bakterien und die gesunde Ernährung

Sicher ist es richtig, dass die Menschen seit Jahrtausenden Erfahrungen mit fermentierten Lebensmitteln gesammelt haben. Die Fermentation hat diese Lebensmittel haltbar gemacht. Fermentierte Lebensmittel haben diesen typisch säuerlichen Geschmack, der in vielen Kulturen als sehr wohlschmeckend angesehen wird. Fermentierte Lebensmittel gelten in der Überlieferung als zuträglich für das Wohlbefinden. Mit der Entdeckung der Hefen und der Milchsäurebakterien als Auslöser und Startkultur für Fermentation konnte man diese Funktion sogar für die Produktion von Lebensmitteln einsetzen. Die Wirkweisen wurden entschlüsselt. So ist es heute klar, welche Bakterienstämme und welche Arten von Hefepilzen am besten verwendet werden können. Diese Bakterienstämme erzeugen eine Umgebung, in deren pH-Wert sich die Bakterien, die die Lebensmittel normalerweise zersetzen würden, nicht mehr ausbreiten können. Dabei werden viele Vitamine und andere vitale Nährstoffe erhalten. Dazu gehören vor allem das Vitamin C und die Vitamine aus der B-Gruppe. Die positive Wirkung dieser und anderer Vitamine ist nachgewiesen. So darf auch in der Werbung immerhin darauf verwiesen werden, dass Vitamin C und Vitamin B zu einer normalen Funktion von Immunsystem, Haut, Nervensystem, Stoffwechsel und vieler anderer lebenswichtiger Funktionen beitragen. Speziell in der Gruppe der B-Vitamine sowie auch bei Kalium und Zink, geht es um die normale Funktion des Nervensystems, der Muskeln, der Haut, Haare und Nägel oder des Blutdrucks.

Probiotika und die Rechtsprechung?

Das sind also alles Aussagen, die auch in der Werbung verwendet werden dürfen. Doch damit hat es sich auch schon, wenn man die strengen Maßstäbe der EFSA beachten will. Doch um zur Ausgangsfrage zurückzukehren, was bedeutet denn eigentlich probiotisch und was sind natürliche probiotische Lebensmittel? In der Vergangenheit wurden die oben beschriebenen Bakterien bzw. Mikroorganismen als Probiotika bezeichnet. Pro und Bios sind lateinische bzw. griechische Worte. Pro kennt jeder als Fremdwort. Pro bedeutet für. Das griechische Wort für Leben ist bios, und jeder hat zumindest schon von der Biologie gehört. Probiotisch heißt also “für das Leben”, und eine probiotische Ernährung wäre demnach in der Wortbedeutung eine gesunde Ernährung. Als probiotische Lebensmittel wurden solche bezeichnet, denen Milchsäurebakterien zugesetzt wurden, bzw. in denen sich durch natürlich Prozesse Milchsäurebakterien gebildet hatten. Doch da der Ursachenbeweis für die probiotische also positive Funktion für die Gesundheit noch aussteht, ist sogar schon der Ausdruck Probiotika und probiotisch im strengen rechtlichen Sinne unzulässig. So hat der Bundesgerichtshof die Verwendung des Begriffs Probiotika für Babynahrungsmittel als nicht zulässig erklärt. Und viele Hersteller von probiotischem Joghurt oder Kefir verwenden den Begriff inzwischen nicht mehr. Es gibt allerdings durchaus probiotische Medikamente, die zugelassen wurden, weil sie die versprochenen Wirkungen in Studien belegen konnten.

Gibt es denn überhaupt natürliche, probiotische Lebensmittel?

Natürliche probiotische Lebensmittel sind gut für den Darm und tragen einer gesunden Ernährung bei.

Wenn man den Begriff probiotische Lebensmittel daraus ableitet, dass diese Nahrungsmittel Bakterien als Probiotika enthalten und diese auf natürlichem Wege während der Fermentation entstanden sind, gibt es nach wie vor eine ganze Reihe. Die Weltgesundheitsorganisation hat noch 2001 Probiotika so definiert, dass sie als lebende Mikroorganismen dem Menschen einen gesundheitlichen Vorteil bringen, wenn sie in ausreichender Menge verzehrt werden. Ob das nach der EFSA nun noch gilt oder nicht, sind sie damit von solchen Lebensmitteln zu unterscheiden, denen die Probiotika erst nachträglich zugefügt wurden und deren Überleben nicht gesichert ist. Diese natürlichen probiotischen Nahrungsmittel sind allen bekannt. Unter ihnen gilt besonders das Sauerkraut als äußerst wichtige Vitaminquelle und damit als gesunde Ernährung im Winter. Zwar ist eine positive Wirkung auf den Darm und die Darmflora ursächlich im Einzelnen nicht nachgewiesen. Dass das Sauerkraut aber zumindest gewisse Auswirkungen auf Darm und damit die Darmflora besitzt, lässt sich für viele nach einem ausgiebigen Verzehr feststellen. Das Sauerkraut führt damit zumindest in Deutschland die Liste der fermentierten probiotischen Nahrungsmittel für die Ernährung an. Je nach Quellenlage gehören folgende Nahrungsmittel dazu, die alle auf natürliche Weise entstandene probiotische Bakterien enthalten.

Bekannte probiotische Lebensmittel

Sauerkraut

Das rohe Sauerkraut und ebenso der Sauerkrautsaft enthält neben den Milchsäurebakterien, dem Vitamin C und dem Vitamin B-Komplex auch viele Ballaststoffe, die zur Ernährung der probiotischen Bakterien im Darm beitragen. Bei zu großer Erhitzung werden die Vitamine jedoch zersetzt. Das gleiche gilt für pasteurisiertes Sauerkraut.

Naturjoghurt

Ein Joghurt entsteht durch Milchsäurefermentation mit den typischen Bakterien. Als frischer Joghurt, dem keine Probiotika künstlich hinzugefügt wurden, der keinen Zucker enthält und aus biologischer Erzeugung stammt, erfüllt er die Bedingungen. In Joghurt aus Milch, die aus Massentierhaltung stammt, wurden dagegen sogar schon Spuren von Antibiotika nachgewiesen.

Saure Gurken

Wenn diese Art saurer Gurken durch Milchsäuregärung fermentiert ist, enthalten sie wie vieles andere Gemüse oder auch Obst Probiotika. Allerdings gilt das nur in Ausnahmen, denn im Supermarkt sind meist nur solche Gurken erhältlich, denen einfach Essig beigefügt wurde und die keine lebenden Milchsäurebakterien enthalten.

Apfelessig

Der trübe Apfelessig kann dagegen durchaus probiotisch sein und Milchsäurebakterien enthalten, wenn er natürlich fermentiert wurde. Man achte auf die Inhaltsangaben, die Herstellungsbeschreibung und die trübe Färbung.

Kefir

Ähnliches gilt für Kefir. Hier wird die Fermentation der Kuh- oder Ziegenmilch durch einen bestimmten Hefepilz in Gang gesetzt, der sich vom Milchzucker ernährt. Frischer Kefir enthält Magnesium, Calcium, Phosphor und die Vitamine D, B und C.

Tempeh und Miso

Bei uns noch nicht so bekannt, besteht das in Asien äußerst beliebte Tempeh aus Sojabohnen, denen ein Pilz beigefügt wurde. Es wird gern als Fleischersatz verwendet. Die Misopaste besteht meist ebenfalls aus fermentierten Sojabohnen und dazu Reis oder Gerste. Sie wird wegen ihres intensiven Geschmacks als Würze verwendet.

Kombucha

Dieses Getränk wird aus fermentiertem Tee hergestellt und kann sowohl lebende probiotische Bakterien wie auch Koffein enthalten.

Für die Bio-Essenz von livQ werden 31 biologisch erzeugte Früchte verwendet.

Bio-Essenzen von livQ

Am Schluss wollen wir natürlich auf die Bio-Essenzen von livQ verweisen. Zu ihrer Herstellung werden 31 streng biologisch erzeugte Früchte, Nüsse und Gemüse verwendet, die in einem extra entwickelten Verfahren sorgfältig und in allen Phasen kontrolliert fermentiert wurden. Als Essenzen sind sie frei von Gluten und Lactose, enthalten aber alle ursprünglichen vitalen Nährstoffe, lebende Milchsäurebakterien und natürlich u.a. die wichtigen Vitamine C und die der B-Gruppe. Wir können Ihnen diese Essenzen nur ans Herz legen. Sie haben es in sich.

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